Großes Neujahrskonzert in Holzkirchen

Ensemble Musica Sinfonica agiert im Oberbräusaal als homogener Klangkörper

Es ist bereits zu einer guten alten Tradition geworden, das Neujahrskonzert des Holzkirchner Kulturvereins. In diesem Jahr fand es zum 21. Mal statt. Im Oberbräusaal präsentierte der Kulturverein das Ensemble Musica Sinfonica, ein Projekt-Orchester, das sich nur für einzelne Konzerte trifft. Unter der souveränen und doch präzisen Stabführung von Simon Stadlmair verschmolzen die Musiker zu einer harmonischen Einheit.Bei dem Duett „Verne milovani“ aus der „Verkauften Braut“ von Friedrich Smetana betraten erstmals an diesem Abend die beiden Solisten Leona Kellerbauer (Sopran) und Stefan Kellerbauer (Tenor) die Bühne und zogen das Publikum in ihren Bann. Aber auch szenisch konnten die beiden Sänger überzeugen, durch ihr Spiel ließen sie die Besucher die gesungene Geschichte miterleben. In ihrem zweiten Solo, der Arie der Norina „Quel quardo il Cavaliere“ aus „Don Pasquale“ von Gaetano Donizetti, brachte Leona Kellerbauer die Zuhörer erneut zum Staunen. Obwohl so zierlich, ließ die Sängerin eine kraftvoll tragende Sopran-Stimme erklingen, die nachhaltig beeindruckte. Manche Besucher warfen sich darob geradezu ungläubige Blicke zu. Aber auch Stefan Kellerbauer versetzte die Besucher bei seinem zweiten Auftritt mit seiner gefühlvoll melancholischen Tenorstimme in „E lucevan le stelle“ aus „Tosca“ von Giacomo Puccini in Begeisterung. Als Maler Cavaradossi besang er in dessen bekannter Arie zum letzten Mal die Liebe zu der Primadonna Floria Tosca.Mit ihrem Konzert bereiteten das Ensemble Musica Sinfonica und die Solisten den Holzkirchnern einen klangvollen Start in das neue Jahr. Als Dank applaudierte das Publikum im Oberbräusaal so begeistert, dass sich das Ensemble zum Schluss noch zu vier Zugaben hinreißen ließ.

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