​ Zwei junge Überraschungen bei ​Geisenfelder Rathauskonzert

Bei Klassikabend mit Leona und Stefan Kellerbauer zeigt auch der Nachwuchs der Protagonisten sein Können

Geisenfeld Nach langer Pause haben sie in Geisenfeld ihr Können gezeigt: Das Ehepaar Kellerbauer – Sopranistin Leona und Tenor Stefan – können als singendes Pärchen auf eine begeisterte Anhänger-schaft zählen, und zwar weit über Geisenfeld hinaus. In einem Best-of-Programm brachten sie beliebte Lieder und Arien aus Operette, Musical und Film mit in den Rathaussaal – und außerdem zwei Überraschungen. 

Mit dem beschwingten Lied „Grieß Euch Gott alle miteinander“ aus der Operette „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller, begrüßten Leona und Stefan Kellerbauer das Publikum – wie immer am Klavier begleitet von Florian Markel. Bei den Stücken wechselten sich beide ab oder sangen im Duett wie bei „Alles was Du kannst, das kann ich viel besser“ aus dem Musical „Annie get your Gun“ von Irving Berlin. Leona zeigte die Brillanz ihrer ausdrucksstarken Stimme bei „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“ aus der Operette „Der Favorit“ von Robert Stolz, bei der sie selbst die zartesten hohen Töne mit bewundernswerter Leichtigkeit sang.

Zusammen erweckten die Kellerbauers dann mit kleinen schauspielerischen Einlagen das Tangolied „In einer kleinen Konditorei“ von Fred Raymond aus der musikalischen Filmkomödie „Die Jungfrau von Avallon“. Stefan Kellerbauer wiederum schmetterte mit herrlich strahlender Stimme das Lied „Granada“ von Agustin Lara, so dass bei einigen im Publikum die spanische Sonne im Herzen aufzugehen schien – es können aber auch die hohen sommerlichen Temperaturen im Rathaussaal gewesen sein, dass die Gedanken ins heiße Spanien wanderten. Beide zusammen interpretierten dann den von Harry Warren komponierten und von Dean Martins gesungenen Filmsong „That’s Amore“ aus dem Film „Der Tollpatsch“, wobei Stefan und Leona Kellerbauer das Publikum zum Mitsingen des Refrains begeistern konnten.Die ganze Atmosphäre beim Gastspiel war dabei so locker, wie die Lieder beschwingt waren, das war auch beim Song „Que Sera“ aus dem Film „Der Mann, der zu viel wusste“ zu spüren, mit dem damals Doris Day weltbekannt wurde und das von Raymond B. Evans zusammen mit Jay Livingston geschrieben wurde. Doch vor diesem Lied gab es eine von Pianist Florian Markel angekündigte Überraschung: Sein siebenjähriger Sohn Domingo erschien mit seiner Geige auf der Bühne und lieferte als Gaststar mit einer beachtlichen Sicherheit ein sehr gefühlvolles Violinen Stück.

Das Publikum war hingerissen, neben heftigem Beifall gab es sogar begeisterte Pfiffe.  Aber das war nicht die einzige Überraschung des Nachmittags, denn im zweiten Teil des Konzertes trat auch Isabella, die Tochter von Leona und Stefan Kellerbauer mit einem Violinenstück auf, das sie hervorragend interpretierte. Wenn auch der Beifall des Publikums für ihre Eltern jeweils voller Begeisterung war, so gab es bei den kleinen Nachwuchstalenten noch eine Steigerung – vergleichbar mit dem Schlussapplaus, denn auch der zweite Teil des Konzertes begeisterte die Besucher. Angefangen bei „Don’t cry for me Argentina“ aus dem Musical Evita und dem Titelsong aus Phantom der Oper von Andrew Lloyd Webber sowie „Wenn ich einmal reich wär“ aus „Anatevka“ von Jerry Block, die Arie „Freunde, das Leben ist lebenswert“ aus „Giuditta von Franz Lehár oder auch „Mein Herr Marquis“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß.

So haben sich das Ehepaar Leona und Stefan Kellerbauer, Florian Markel sowie der Markel- und Kellerbauer-Nachwuchs fest in die Herzen des Publikums gesungen und gespielt – und weitere begeisterte Fans gewonnen.

Jung und Alt begeisterten beim Konzert im Rathaussaal: Florian Markel, am Klavier, Leona und Stefan Kellerbauer sowie die „Jungstars“ Domingo Markel und Isabella Kellerbauer.

Foto: Kollmeyer

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