Tolle Operettengala im Freyerskeller

Bunter Strauß der beliebtesten Melodien von Lehár und Kálmán und Strauß

Eine hochklassige Operettengala haben Leona Kellerbauer (Sopran), Stefan Kellerbauer (Tenor) und Florian Markel (Klavier) im Hilpoltsteiner Freyerskeller geboten. Am Abend vor dem Muttertag banden sie einen bunten Strauß de r beliebtesten Melodien von Lehár und Kálmá n bis hin zu Strauß. Unter dem Motto „Operettenzauber Melodien und Szenen berühmter Operetten“ gaben die drei sympathischen Münchner Künstler einen wunderbaren Einblick in die Welt der Oper ette und erfreuten durch hohes Können und perfekte Inter pretation vieler Operettenmelodien. Die anheimelnde Atmosphäre des Burgangers bot dazu eine perfekte Kulisse. Den Reigen der Operetten melodien eröffnete das RendezvousDuettino aus „Der Opernball“ v on Richard Heu berger. Perfekt inszenierte das singende Ehepaar Kellerbauer, wie „er“ nach seiner Ge liebten zum „Teteátete im C ha mbre separée“ schmachtet. Blitzschnell zogen sich die B eiden um und erschienen in stets neuem Outfit. Ebenfalls im Duo s angen die beiden das „Schwalben duett“ aus der „Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán. Berührend die Arie „Spiel ich die Unschuld vom Lande“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß. Leona Kellerbauer zog alle Register ihres Könnens und verzauberte das Publikum mit ihrer glockenreinen Sopranstimme. Einige Zuhörer waren textsicher und sangen das bekannte Lied „Lippen schweigen“ aus „Die lustige Witwe“ von Franz Lehár mit, das die Kellerbauers im Duett präsentierten. Mit Zylinder und weißem SchalMit der Arie „Weil ich weiß, in der Straße wohnst du“ aus“My fair Lady“ von Frederick Loewe mimte Stefan Kellerbauer mit sanft wohlklingender Tenorstimme, mit Zylinder, weißen Handschuhen und weißem Schal den unsterblich Verliebten. Eine Paraderolle für Leona Kellerbauer war die Arie „Ich bin dieChristel von der Post“ aus „DerVogelhändler“ von Carl Zeller. Temperamentvoll und feurigschmetterte der Tenor „Komm Zigán…“ aus der Operette „Gräfin Mariza“ von Emmerich Kálmán. Für diesen kraftvollen Vortrag gab es Sonderapplaus vom Publium.Ebenfalls von Kálmán war das Lied „Kommmit nach Varasdin“ aus der „Gräfin Mariza“. Dass der Pianist Florian Markel sein Handwerk versteht, bewies er nicht nur mit dem Solostück „Czardas“, das Emmerich Kálmán komponierte. Wer kennt sie nicht, die Arie „Freunde, das Leben ist lebenswert!“ aus der Operette „Giuditta“ von Franz Lehár. Stefan Kellerbauer sang sie, kam während des Vortrags von der Bühne herunter und schenkte jeder Dame eine Rose nicht nur weil am nächsten Tag Muttertag war. Diese nette Geste zauberte ein Lächeln auf die Gesichter der Zuhörer. Ebenfalls aus der Operette „Giuditta“ war die Arie „ Meine Lippen, sie küssen so heiß“, die Leona Kellerbauer sang. Dann gab es mit drei Liedern einen Ausflug in die spanische Operette. Zum Vortragkamen die Arie „No puede ser!“ aus der Operette „La tabernera del puerto“ von Pablo Sorozábal, das Duett „Don de vas con manton“ aus der Operette „La Verbena de la Paloma“ von Tomás Bretón und die Arie „Me llaman ta Promorosa“aus der Operette „El barbero de Sevilla“ von Geronomo Nieto. Zwischendurch legte die Sängerineinen angedeuteten Stepp-tanz auf die Bühne und setzte sich mitten ins Publikum. Eine Paraderolle für den Tenor ist die Arie „Dein ist mein ganzes Herz“ aus dem „Land des Lächelns“ von Franz Lehár. Das Lied schien auf Stefan Kellerbauer zugeschnitten zu sein, denn er setzte es mit viel Pathos, Mimik und Gestik in Szene, ohne es zuparodieren. So schlüpfte Stefan Kellerbauer auch flugs in die Rolle eines Betrunkenen Marquis, als Leona Kellerbauer die Arie „Mein Herr Marquis…“ aus der „Fledermaus“ von Johann Strauß sang. Beim „Engelduett“ aus der Operette „Die Csárdásfürstin“ von Emmerich Kálmán verließen Leona und Stefan Kellerauer die Bühne und tanzten ausgelassen mit den Besuchern. Mit drei Zugaben verabschiedeten sich die drei Münchner Künstler vom Hilpoltsteiner Publikum: mit einem mexikanischen Lied, dem Schlager „Ja, ja, der Chianti-Wein“ von Gerhard Winkler (1940) und mit einem Trinklied. Die Zuhörerinnen und Zuhörer dankten den Akteuren mit begeistertem Applaus und Bravorufen.

Von ROBERT UNTERBURGER

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