Serenade im Innenhof

Benefiz-Konzert mit Leona & Stefan Kellerbauer in der Rudolf-Steiner-Schule

Dem Thema Liebe in allen Nuancen zwischen Sehnsucht, Leidenschaft und Eifersucht war die „Italienische Nacht“ in der Rudolf-Steiner-Schule gewidmet. Leona Kellerbauer (Sopran), Stefan Kellerbauer (Tenor) und Florian Markel (Klavier) gaben ein großartiges Benefizkonzert anlässlich der Einweihung des Theaterhofes der heilpädagogischen Schule, die derzeit 116 Schüler aus Augsburg betreut.

Mediterrane Temperaturen, italienisches Eis und italienischer Wein: stimmig war das Ambiente für Arien und Duette von Puccini, Verdi, Donizetti und Bellini. Vor dem Kulissenbild einer nord-italienischen Villa begann es ganz komödiantisch mit einem Duett aus der Donizetti-Oper „L’elisir d’amore“. Leona und Stefan Kellerbauer schlüpften in die Rollen der reichen Bäuerin Adina und des armen Bauernburschen Nemorino, der die Flasche mit dem Zauber-trank wie ein Kind im Arm wiegend, die Angebetene von seiner großen Liebe zu überzeugen versuchte. Abwechselnd solo und im Duett singend bescherten Leona Kellerbauer und ihr Ehemann, Absolventen des Richard-Strauss-Konservatoriums in München dem Publikum einen Abend voller musikalischer „passione d’amore“. Florian Markel am Klavier begleitete die beiden Sänger feinfühlig und im harmonischen Dialog. Mit zwei Solostücken von Schubert und Chopin setzte er seine eigenen Akzente. Leona Kellerbauer bezauberte mit einer wunderschönen Stimme, deren Gesang in den hohen und in den leisen Passagen mühelos und ausdrucksstark perlte wie die Proseccobläschen in den Gläsern der Zuschauer. Oft lachte siecharmant die Tonleiter hinaus und hinab, die Augenbrauen unter-streichen den mal raffinierten, mal leidenschaftlichen Blick aus ihren grünen Augen. Ihr Ehemann Stefan sang den romantischen wie den verzweifelten Liebhaber stimmstark und mit berührender theatralischer Gestik.

„Vorrei bacciar tuoi capelli neri“ – Ich möchte deine schwarzen Haare küssen.Stefan und Leona Kellerbauer sangen Gastaldons „Musica Proibita“, begleitet von Florian Markel am Klavier.

Bilder: Angelika Lonnemann
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