Ein Melodienreigen von Neapel bis Granada

Überwältigendes Auftaktkonzert im Rahmen des Plattlinger Künstler Sommers 2004

Beim Auftakt-konzert im Rahmen der Veranstaltungen des diesjährigen „Plattlinger Künstler Sommers“ am Sonntag-abend im Bürgerspital wurde bereits mit hochrangigem Publikum geklotzt. Gekommen war auch Regierungs-präsident Dr. Walter Zitzelsberger mit Gattin. Dargeboten wurden vom Gesangsduo Leona und Stefan Kellerbauer sowie der japanischen Pianistin Rume Urano ein bunter Melodienreigen von Neapel bis Granada. Alles, was in Plattling und im Landkreis aus Politik, Wirtschaft und Kultur Rang und Namen hat, saß, mit dem Regierungspräsidenten Dr. Walter Zitzels-berger an der Spitze, erwartungsvoll im Publikum. Das Bürgerspital war bis auf den letzten Platz besetzt. Was kam war ein Feuerwerk schöner und zündender Melo-dien von 15 verschiedenen Komponisten. Bereits bei dem ersten Stück von Donizetti, „L’elisir d’amore, Esulti pur la barbara“, das im Duett dargebracht wurde, gab es großen Beifall. Dann folgte „Parla mi d’amore, Mariu“. Tenor Stefan Kellerbauer trat im Frack auf und interpretierte das Stück von C. A. Bicio so, dass es wieder großen Beifall gab. Es folgten zwischen den Gesangseinlagen Solostücke von Debussy, P. Sorozabal oder T. Breton, dargeboten von der jungen japanischen Pianistin Rume Urano. Am Ende des ersten Teils gab es bereits rhythmisches Klatschen. Man wollte die Künstler nicht gehen lassen. Spanisch-andalusisch und latein-amerikanisch wurde es im zweiten Teil.

Als Flamencotänzer kamen Stefan und Leona steppend auf die Bühne und sangen das Lied von E. Lecuaona „Andalucia“. Der Beifall wurde immer stärker bis hin zu Bra-vorufen. Nach dem Ohrwurm „Granada“ und der Eigenkomposition „Sangria“, bei der das Duett mit dem Weinglas in der Hand hinreißend sang, gab es dann noch zwei erklatschte Zugaben.

Die besondere Idee von Tenor Stefan Kellerbauer war dabei, das Publikum mitsingen zu lassen. Mit dem Refrain „A-ja-ja-ja“ wurde es zunächst mexikanisch. Der Abend endete unter großem Beifall mit dem Trinklied aus La Traviata, wobei das Publikum auf Anhieb den Refrain mit dem richtigen Ein-satz schaffte und begeistert mit-machte. Ob Bürgermeister Erich Schmid, Altlandrat Dr.Georg Karl, stellvertretender Landrat Peter Erl, Bezirksrätin Margret Tuchen, das Ehepaar Scholz oder andere – jeder Befragte äußerte sich höchst zufrieden über dieses Auftaktkonzert. Dabei wurde von allen besonders die zierliche Leona Kellerbauer wegen ihrer ungewöhnlich voluminösen wie melodischen Stimme gelobt und bewundert.

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